Ein paar Worte zum Jahresausklang


 
 
Alle Menschen sind eins. Was sie unterscheidet,
ist der Name, den man ihnen gibt.
— Buddha

Liebe Leserin, lieber Leser 

Bereits sind wieder einige Monate vergangen seit meinem letzten Newsletter von Ende August, der dem Thema «Weniger ist mehr» gewidmet war.

In den letzten zehn Tagen durfte ich dieses «Weniger ist mehr» einmal auf eine ganz neue und intensive Art erleben durch eine 10-tägige Corona-Auszeit, die ich so gut es ging als Selbst-Retreat für mich gestaltete. Da ich glücklicherweise nur sehr milde Symptome hatte, konnte ich diese ruhigen Tage nutzen für Rückschau und Reflexion, für Atemübungen, kraftvolle Yoga-Sessions, HeartMath, Lektüre, Singen und natürlich auch für ein wenig Vorausschau auf das neue Jahr.

So dachte ich mir, einen meiner wertvollen «Retreat-Begleiter» hier mit euch zu teilen: Bereits zum zweiten Mal gebrauchte ich für meine Reflexionen den «YearCompass», ein kleines Büchlein, das man/frau gratis im Internet herunterladen und ausdrucken kann. Ich finde das eine sehr schöne Art, das alte Jahr abzuschliessen und auf das neue Jahr vorauszublicken. Eine kleine Kostprobe gefällig? «Mein vergangenes Jahr in drei Worten?» – Meine Antwort: anstrengend, interessant, vielseitig. Und welche drei Worte würdest du für dein vergangenes Jahr wählen?

Anstrengend fand ich im vergangenen Jahr wie wahrscheinlich wir alle das omnipräsente C-Thema und die damit verbundene Spaltung und Lagerbildung in unserer Gesellschaft. Meine Position in der Mitte der beiden Hauptlager war nicht immer einfach und hat mich teilweise viel Kraft gekostet. Ich bin jedoch sehr dankbar, dass ich diese Position trotz der Anstrengung halten konnte und es mir gelang, mich weiterhin mit Menschen auf beiden Seiten des Grabens auf der Herzensebene, in meinen Yogakursen, im Alltag etc. zu verbinden. Dies möchte ich auch im neuen Jahr weiter kultivieren.

Lasst uns immer wieder daran erinnern, dass wir auf der Herzensebene alle gleich sind oder sogar «eins» wie Buddha es erkannte und wie uns auch schon die Upanishaden lehrten. Wir haben alle dieselben Grundbedürfnisse nach Sicherheit, Geborgenheit, Liebe, Glück, Gesundheit etc.

Ein wertvolles «Tool» auf diesem Weg ist für mich nach wie vor die Metta-Meditation. Diese ist im Grunde genommen ganz einfach: Wenn dich das nächste Mal eine Corona-Skeptikerin oder ein Mainstream-Gläubiger tierisch nervt, versuche doch einfach einmal, dich auf der Herzensebene mit diesem Menschen zu verbinden und folgende Sätze innerlich an ihn oder sie zu richten: «Mögest du glücklich sein. Mögest du dich sicher und geborgen fühlen. Mögest du gesund sein. Mögest du unbeschwert leben.» Wiederhole dies während einiger Minuten und nimm wahr, ob sich danach etwas an deiner inneren Gestimmtheit verändert hat.
Falls nicht, könnte es vielleicht auch sinnvoll sein, nach einem Weg zu suchen, wie du deine Aggression auf eine konstruktive Art leben und Dampf ablassen kannst. Anstatt eine Chäpsli-Pistole zu kaufen, wie wäre es zum Beispiel mit der Yogaübung «Holz hacken» oder mit einem Kampfsport? Ich persönlich habe mich für letzteres entschieden und mich nach Weihnachten für eine Probelektion im Taekwondo angemeldet. 😊

Neben «anstrengend» war mein vergangenes Jahr jedoch auch äusserst vielseitig und interessant. Ich durfte sehr viel Neues dazulernen oder ausprobieren und mich in meinen verschiedenen Tätigkeitsbereichen weiterentwickeln. Ich habe äusserst spannende innere und äussere Reisen unternommen, auch wenn mich diese geographisch gesehen nicht sonderlich weit weggeführt haben.

Für all diese Erlebnisse und Begegnungen bin ich zutiefst dankbar und ich möchte mich an dieser Stelle auch bei euch allen von ganzem Herzen bedanken, denn viele dieser wertvollen Erfahrungen wären ohne euch nicht möglich gewesen. 🙏🙏🙏

Nun wünsche ich euch allen ein gesundes, glückliches und hoffentlich friedvolles Weihnachtsfest und ein stimmiges Ausklingen des alten Jahres.

Von 💖 zu 💖
Gerda

Gerda ImhofKommentieren